Obsidian
Regenbogenobsidian aus Mexiko
armenischer Obsidian, durch Magnetit-Nanokristalle in schwarz gefärbt
geschliffener Mahogany-Obsidian
Schneeflockenobsidian aus Afrika
Zuni-Fetich aus Schneeflockenobsidian, USA
solide Einschlüsse, Kristobalit
scharfer Bruch mit solidem Einschluss
solide Einschlüsse in Schneeflockenobsidian
Detailliertes Blatt
Obsidian
Laut Pline stamme der Name Obsidian von Obsidius, der ihn aus Ätyopien gebracht habe, was die Römer dazu geführt habe, ihn “obsidius lapis” zu nennen.
Ab dem 17. Jh tauchen die Benennungen Hyalopsit, Montain Mahogany, schwarzer Achat aus Island, Spiegel der Inca, Stein von Gallinace…
Er wurde zuerst von Brongniart als Gestein klassifiziert.
Haüy entdeckte seinen Ursprung und nannte ihn “nichtkristallinische Obsidianlava”.
Es handelt sich um ein vulkanisches Glas, das aus Tektosilikaten besteht und durch die rasche Abkühlung eines Magmas, in dem die sich im verschmolzenen Material befindenden Atomen sich nicht mehr als kristallinisches Netz organisieren konnte : So bildet er die verglaste Form des Rhyoliths.
Verschiedene Arten werden beschrieben :
der sog. Schneeflockenobsidian, dessen Innere von grauen Flecken bestreut ist und der überwiegend aus Mexiko und den USA stammt.
Der goldene bzw. silbrige Obsidian, bei denen die Flecken gold- oder silberfarbig sind.
Der “Himmelsauge-Obsidian” schillert mit konzentrischen lila-grauen oder hellgrünen Kreisen.
Apachentränen bilden kleine Vulkanglas-“Tröpchen”, die 1 bis 2 mm im Durchmesser und 3 bis 5 cm Länge messen.
Manche Bücher weisen auf einen “flowering Obsidian” aus dem Oregon, rost- oder bronzefarbig mit schwarzen oder silberfarbigen Flecken.
Regebogenobsidian weist alle Regenbogenfarben auf, die an Hedenbergitnadeln liegen und aus Mexiko stammen.
CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN
SiO2
amorphes Mineralglas
PHYSISCHE EIGENSCHAFTEN
Hauptfarbe
schwarz
Andere Farben
braun, grau, farblos, gelb, rot, grün
variable Farbe, meistens dunkelschwarz, manchmal jedoch graulich - kann zum rostbraun bis dunkelrot tendieren
Strichfarbe
weiss
Glanz
Glasglanz
Härte
5.0 bis zu 5.5
Dichte
2.35 bis zu 2.60
Spaltbarkeit
keine
Bruch
muschlig, splittrig
Knochensplitter mit sehr scharfen Kanten
OPTISCHE EIGENSCHAFTEN
Transparenz
durchscheinend, durchsichtig
beim Bruch, an den schmaleren Stellen, kann er hell oder gar transparent sein.
Lichtbrechung
1.450 - 1.500
Doppelbrechung
0.000
keine. Es handelt sich um einen Vulkanstein.
Doppelung
Nein
Dispersion
0,010
Pleochroismus
fehlt
Vielvalt der Farben
1
Fluoreszenz
keine
Einschlüsse
vulkanischer Staub, Fusionspuren, Gasblasen, kleine Kristalle : Felspaths, Cristobalit
KRISTALLE IGENSCHAFTEN
Kristallsystem
amorph
Weitere informationen
Tierkreiszeichen
Fische, Stier, Waage, Wassermann, Widder
Ähnliche Schmucksteine
Woraus der Stein stammt
Gefunden wird er bei manchen aktiven oder erloschenen Vulkanen, bei den Lavastömen oder an ihren Oberflächen, in Mexiko (zahlreiche Vorkommen, u.a. der Messerberg), Äquador (Antisma-Vulkan), Griechenland (Milos und Santorini), Japan, Indonesien, Neuzeland, Island (Heckla-Berg, Midsandsà-Tal), Russland, (Kamtchatkagebiet), Italien (Lipari-Inseln).
In den USA sind im Arizona (Gilagebiet), Oregon (Mutton Moutains), Colorado, “Silver Cliff in Kalifornien, Wyoming (im Yellowston Park ist eine 40 m dicke, 1,6 km lange Masse zu sehen, die wie Bimsstein aussieht und an der Spitze deren eine Art Prismierung aufweist), sowie auf den Hawaii-inseln, Vorkommen zu finden.
In Frankriech sind kleine Ader bekannt, z.B. im Puy-de-Dôme (Planches-Tagesbau bei Lusclades), im Département Cantal, im Département Haute-Loire…
Verwendung beim Juwelier
Seit der Antike wurde Obsidian verwendet, um Waffen, Pfeilspitzen, Messer, Spiegel, Werkzeuge, Sonnenfilter… anzufertigen. Künstler, u.a. Karl Fabergé und George Wild, hauten Tiere (Fische, Seehunde, Elefanten), indem sie die Orientierung des Reflekten nutzen, um Fell oder Schuppen darzustellen. In den USA konnten die Vorkommen westlich der Rocky Mountains nach dem 2. Weltkrieg über 200 000 Tonnen jährlich gewinnen. Der Stein wird schnell erhitzt, verliert sein Wasser -dabei steigt sein Volum um das 20fache), und wird dann zum Pulver gemacht und mit Gips gemischt. Daraus entsteht ein leichtes, feuerbeständiges Material. Dieses Verfahren verbreitete sich in Nordirland in Europa.
Tägliche Pflege und Sorgfalt
schocksensibel, denn er verursacht Splitter, er ist haushaltsproduktbeständig, kann jedoch leicht mit dem Messer geritzt werden.
Imitationen und Behandlung
Nachgemacht wird er durch künstliches, gefärbtes Glas
Kulturelle und geschichtlische Lithotherapie
Manche empfehlen, ein Stück Obsidian auf dem Wurzelchakra sowie einen ungeschliffenen Quarzkristall über den Kopf mit Spitze zum Schädel zu halten. Dies ermögliche die Genesung aüßerlicher Wunden, die Auflösung von blockierten emotionalen Strukturen und verstärke die Möglichkeit, unsere emotionalen Problemen, unsere innere Vision von der Wahrheit, zu lösen.
Er bilde eine sehr starke Verbindung mit der Erde, verankere in das Konkrete, indem er um die Person herum eine Schutzzone bilde, die ihr Konzentration und Meditation erleichtere. Er spiele eine große Rolle gegen negativen Energien und bösen Einflüssen.
Seine Schärfe schneide die Dunkelheit und verschaffe einen Zugang zum Licht der Weisheit, indem er Mythen, Fantasmen und Illusionen vertreibe. Manche Arten weisen spezifische Eigenschaften auf : Schwarzer Obsidian mit weißen Fleckchen verleihe als Abbild eines sehr reinen Sternhimmels das ideale Gleichgewicht zwischen dem Materielen und dem Spirituellen. Der Himmelsauge-Obsidian sei der wirksamste aller Obsidianarten denn er werde zum Hauptsitz aller positiven Energien und verleihe den Maximalschutz, indem er den Geist zu den oberen spirituellen Schichten führe. Als schwarzer Stein eigne er sich für den ersten Chakra sowie den Wurzelchakra. Oft wird er beim ersten Chakra oder an den Füßen verwendet. Beim Meditieren wird er mit einem blauen oder violetten Stein auf den oberen Chakras verwendet, um den Kontakt zur Erde zu pflegen. Welche Tierkreiszeichen sich mit dem Obsidian eignen, variiert je nach Autor…
Zeichen in der amerindindischen Astrologie, laut dem medizinischen Rad des Sun Bears : Wapiti, von 22.11. bis zum 21.12.
Edelsteine in der Geschichte und Legenden
Urmenschen hatten beobachtet, dass der Schliff dieses natürlichen Glas ergab schärfere Kanten für ihre Waffen (Pfeilspitzen) und ihre Werkzeuge (Messer…) als beim Silex. So fertigten sie Halsketten oder Anhänger an, die möglicherweise magische Kräfte besassen.
2-seitige Pfleilspitzen wurden vor 11 000 Jahren von den Vorfahren der Japaner angefertigt. Nach Ihnen wussten die Völker von diesem Stein zu profitieren; z.B. Hittiten, die 7000 v.Chr. Spiegel daraus polierten, Jude oder Muslime, die scharfe Klingeln für die Beschneidung verwendeten. Präkolumbianische Zivilisationen (Azteken, Mayas, Olmeke, Inkas…), die in besonders vulkanischen Gebieten wohnten, hatten auch Obsidian ausgesucht und machten Waffen, Werkzeuge (u.a. Messer, um das Herz der menschlichen Opfer herauszunehmen) sowie sog. magische Spiegel (Inkaspiegel) oder Masken.
Die Paskulaner haben die Spuren einer sehr fortgeschrittenen Industrie hinterlassen. Heute noch besteht eine ganze Industrie von traditionnellen Objekten (kleine Statuen, Totenköpfe, kleine Masken…) die lokal hergestellt werden und den Touristen verkauft, oder exportiert werden.
Legende der Apachentränen : zur Far-West-Zeit waren die Kämpfe zwischen Apachen und Weißen gnadenlos. Soldaten entschieden sich, die Apachen bis zum Arizona zu verfolgen und sie bis zum letzten zu töten. Die paar Frauen und Krieger, die dem Massaker entkommen waren, flohen in die Bergen bis zu einer Höhle, die ihnen keine Möglichkeit liess. Alle Krieger zogen es vor, von dem Felsen zu springen, als sich von den Soldaten einsperren zu lassen. Erzähhlt wird, dass der Große Geist sehr berührt von dem Tränen der Frauen und Kinder, die um ihren Männern und Vätern trauerten, und diese Träne in schwarze Steine verwandelte, als Andeken an diese Tragödie.
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