Elfenbein
Japanisches Netsuke aus Elfenbein
Elfenbeinfigur aus Dieppe, Frankreich
Elfenbeinkamel aus Baktrien
altes Elfenbein, Bizantinische Zeit
Odontolit auf einem Knochen
interne Rillen des Elfenbeins
Detailliertes Blatt
Elfenbein
Der Name stammt aus dem Lateinischen “ebur”, “eboris”. Es handelt sich um eine tierliche Substanz, die seit der Frühgeschichte bekannt ist : die famöse Dame de Brassempouy, im Museum von St-Germain-en-Laye, ist Weltbekannt. Es wurde in der Antike, in Mittelalter, in der Renaissance, bis hin zum “Art Deco” für den charateristischen Schmuck verwendet, ganz von den berühmten Kugeln aus Kanton, die Netsuke…
Es handlelt sich um den Dentin auf den Zähnen oder Stoßzähnen von Tieren, hauptsächlich von Elefanten, aber auch von Nilpferden, Pottwälen (Nordatlantik), Narwalen (Kanada), Walrossen (Kanada, Norwegen, Russland), Wildschweinen, Warzenschweinen (Indien, Japan, Afrika), oder gar fossilen Mammuths.
Stammte Elfenbein nicht aus Elefanten, so soll laut französischem Gesetz geschildert werden, aus welchem Tier er stammt.
1989 wurde Elfenbeihandel gesetzlich verboten, was nach 1997 gelockert wurde.
Ondotolit wird auch fälschlicherweise “Türkis neuer Stein” benanndt, besteht aber aus Knochen oder fossilen Zähnen großer, aktueller oder verschwunderer Tieren. Durch Erhitzung wird er türkisblau. Für die Gemmologie ist er kaum interessant.
CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN
CaPO4
Calciumphosphat
PHYSISCHE EIGENSCHAFTEN
Hauptfarbe
weiss
Andere Farben
gelb
weiß bis cremig oder gelb
Strichfarbe
weiss
Glanz
Fettglanz
Härte
2.5 bis zu 4.0
Dichte
1.20 bis zu 1.35
Spaltbarkeit
keine
Bruch
splittrig, uneben
Knochensplitter aud alten Stücken
OPTISCHE EIGENSCHAFTEN
Transparenz
durchscheinend, undurchsichtig
feine Scheiben sind transluscent
Lichtbrechung
1.535 - 1.570
Doppelbrechung
0.000
keine
Doppelung
Nein
Pleochroismus
fehlt
Vielvalt der Farben
1
Fluoreszenz
sehr schwach
manchmal blaulich
KRISTALLE IGENSCHAFTEN
organisches Material und Kalziumphosphat
Weitere informationen
Ähnliche Schmucksteine
Woraus der Stein stammt
Gefunden wird er dort, wo die Tiere leben (Elefanten und Nilpferde aus Afrika und Asien), oder dort, wo ihre Überreste als Fossile liegen (Mammuths in Sibirien)..
Je nach Gegend variieren die Qualität und die Farbe : Elfenbein aus Kamerun ist begehrter als der aus Ghana oder Sierra Leone, er aus Angola ist sehr hart, während der aus Abyssinen oder Guinea weicher ist.
Im Mittelalter produzierte die Afrikanische Westküste um die 20 Tonnen pro Jahr.
Chemisch gesehen enthält Elfenbein ein Kalziumphosphat, welcher von Nitrik- und Phosphorsäuren attakiert wird.
Verwendung beim Juwelier
Die Gemmologen trennen Elfenbein in zwei Gruppen :
das harte, glänzende Elfenbein.
das weiche, zarte Elfenbein, das Temperaturschwenkungen gut übersteht und daher für Billiardkugeln und Klaviertasten verwendet wird.
Elfenbein ist euchte- sowie temperaturempfindlich : so kann er reißen, und es bleiben schwarze Spuren, auch wenn die Risse sich wiederschliessen.
Das Elfenbein von Nilpferden ist eigentlich besserer Qualität als das von Elefanten, denn sie weisen ein feineres Korn, dickere, härtere Emaille (2,5 bis 2,75) auf.
Elfenbein von Nawal -der damals für ein Einhorn gehalten wurde- ist ein langer, geradeliniger Zahn dieses Tieres, welcher für Stöcke verwendet wurde. Er weist eine größere Verästelung auf als die anderen Arten, sein spezifisches Gewicht beträgt 1,95.
Elfenbein von Walross ist weniger dicht als das des Elefanten oder des Nilpferdes. Sein Korn und Textur sind fein an der Oberfläche, sein Querschnitt kleeblattförmig, seine Kanälchen grösser, und seine Farbe ist Kremweiß.
In Frankreich spezialisierte sich die Stadt Dieppe im 18.Jh für Verarbeitung von Elfenbein, das aus Afrika in ihren Hafen ankamm : nützliche Objekte, Tabakreiben, personförmige Nadeletuis, Fächer, aber auch Schiffsmodelle sowie unzählige Meisterwerke, die in die ganze Welt exportiert wurden. Elfenbein wird auch für Halskettenkugeln verwendet. In Afrika wurden Elefantminiaturen aus einem einzigen Zahnstoß angefertigt. Auch wurden mit den hohlen Teilen Art-Deco-Lampen geschafft. Chryselefantine Statuetten bestehen aus Metall und Elfenbein.
Tägliche Pflege und Sorgfalt
Gegenstände aus Elfenbein müssen regelmässig mit Alkohol und Spanisch Weiß gereinigt werden. Manche Flecke (Kosmetik) sind schwerig zu beseitigen. Reinigung mit Oxydwasser ist nicht harmlos und sollte nicht auf alten Exemplaren erfolgen.
Das Tauchen von Elfenbein in Milch ermöglicht die Rehydratierung, somit werden Risse und Flecken vermieden. Manche Elfenbeine werden gelb mit der Zeit, andere kaum.
Imitationen und Behandlung
Die Nachahmungen sind zahlreich und können einen Dilettanten betrügen. Man muss auf das Gewicht, das Anfühlen, die Farbe, die sehr parallele, feine, wogende Äderchen, achten.
Knochen (insbesondere von Pferden) und Plastik bilden die Hauptmaterialien der Fälscher. Zu Pulver gemachtes und zusammengeklebtes Elfenbeinreste wurden auch vermarkt.
Geschliffenes Elfenbein kann Patina mittels im Mineralöl verdünnter Farbe. Lange wurde Elfenbein gefärbt, ob grün mit Grünspan, rot mit scharlachrot oder Schildlaus, rotbraun mit Brasilholz, gelbgold mit Safran, oder schwarz mit Gallapfel.
Veraltet wird er auf einem feuchten Stroh- oder Eichenspannfeuer. Die Chinesen verwendeten Tee, dessen Tannin in die Kanäle eindringt.
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